Schon als ich klein war, haben mich Pferde fasziniert, was mich dann auch schnell auf den Rücken der Pferde gebracht hat. Geboren bin ich in der Schweiz in St. Gallen und Reiten war damals mit viel Natürlichkeit, Freiheit und Natur verbunden. Wir konnten stundenlang unbeschwert ausreiten und waren eins mit unseren vierbeinigen Freunden. Dass es dann später zu meinem Beruf werden würde, war zunächst noch nicht absehbar.  

Mittlerweile bin ich seit über 25 Jahren im Reitsport als Lehrer und Dozent tätig. Nach meiner Ausbildungszeit, dem Militär und verschiedenen beruflichen Erfahrungen habe ich 1996 im Reitsport Fuß gefasst und darin auch meine Leidenschaft und Berufung gefunden, indem ich mit Pferden arbeite, vor allem mit jungen Nachwuchstalenten in Italien, in der Region Trentino und in Südtirol. Ich selbst war in jungen Jahren als Springreiter national und international erfolgreich unterwegs, sodass mir dieser Sport sehr vertraut ist.

Als Ausbilder für junge Pferde verantwortlich zu sein, hat mir immer besonders viel Freude bereitet, da es ein hohes Maß an Verantwortung fordert, Pferde auszubilden, um sie dann auf nationalen und internationalen Turnieren vorstellen zu dürfen.   

Mein eigenes Pferd und damit mein vierbeiniger und besonderer Partner CHIC, der als Fohlen zu mir kam, sollte sich zur größten Herausforderung entwickeln und ist bis heute mein Lehrmeister geblieben. Er schien schwierig zu sein, und mit 6 Jahren war er kaum zu reiten. Wir haben jedoch nie aufgegeben, vor allem ich nicht, da dies für mich keine Option war. Ich wollte den Schlüssel zu ihm finden, und so haben wir geduldig weitergearbeitet. Immer wieder habe ich nach Lösungen gesucht, wie unsere Kommunikation doch noch gelingen könnte.

Im Jahre 2008 stieß ich dann auf die bekannte Schule “École de Légèrté” des französischen Reitmeisters Philippe Karl und begann mit Chic damit zu arbeiten. Der Anfang war schwer, aber im Laufe der Zeit haben wir eine gemeinsame Sprache und damit zueinander gefunden. Bis heute lernen wir immer wieder voneinander und mit seinen mittlerweile 21 Jahren steht er auf dem Höhepunkt seiner eigenen Fähigkeiten. Ohne Druck und Zwang gelingt es uns, gemeinsam zu arbeiten, und es entwickelte sich langsam aber sicher ein blindes Verständnis und Vertrauen zueinander.

Seit 2017 bin ich selbst in Besitz der Reitlehrer-Lizenz von “École de Légèrté” und möchte meine Erfahrung und mein Wissen nun gerne sowohl mit professionellen Reitern als auch mit pferdebegeisterten Amateursportlern teilen und biete Kursprogramme an, die sich die klassische Ausbildung von Pferden, unter Berücksichtigung ethologischer Grundsätze zum Ziel gesetzt haben.